Linkaufbau: Mit oder ohne Agentur?

Um in Suchmaschinenergebnissen möglichst weit oben platziert zu sein, braucht es ein gutes Backlink-Profil. Das weiß auch jeder, der sich nur wenige Minuten in das Thema Suchmaschinenoptimierung hineinliest. Was aber nicht heißt, dass jeder auf Anhieb weiß, wie es dann weitergeht.

Denn die Wichtigkeit eines Backlink-Profils zu kennen, ist nur der erste Schritt. Als nächstes muss dieses Profil für das eigene Unternehmen (beziehungsweise für die eigene Website) geschaffen werden. Das geht entweder über eine interne Lösung – man übernimmt die Aufgaben also selbst oder stellt einen Mitarbeiter ein – oder über eine externe Lösung. Zum Beispiel durch eine Agentur für den aktiven Linkaufbau.

Ausgangssituation bestimmen

Bevor die Entscheidung fällt, ob sich ein externer Dienstleister lohnt oder nicht, muss erst einmal die Ausgangslage realistisch eingeschätzt werden. Dazu gehören die Kriterien: Zustand der Website, Konkurrenzanalyse und Kostenrechnung.

Der Zustand der Website ist wichtig, um zu wissen, wie viel Arbeit investiert werden muss. Handelt es sich um eine völlig neue Website ohne Backlinks, dann sind Top-Platzierungen erst in Monaten oder Jahren realistisch. Somit wird das Backlink-Profil praktisch von Null gestartet. Länger existierende Seiten haben meist schon ein paar Backlinks, dann stellt sich aber sofort die Frage, ob die Website bereits für Schlüsselwörter optimiert ist.

Die Konkurrenzanalyse ist unabdingbar, um einzuschätzen, wie viel getan werden muss, um wichtige Schlüsselwörter zu „gewinnen“. Wer beispielsweise für „Fitnessstudio in Berlin“ ranken möchte, der hat eine unglaublich anspruchsvolle Aufgabe vor sich. Für „Flohmarkt in Waren an der Müritz“ sollte sich das viel leichter gestalten.

Last but not least muss geschaut werden, was der Backlink-Aufbau kosten wird und darf. Gewinnt man Kunden ausschließlich online, lohnen sich auch große Investitionen von Zeit oder Geld. Ist man eher vor Ort präsent und möchte die Onlinepräsenz nebenbei aufbauen, kann sich mehr Zeit gelassen werden, was auch geringe Investitionen bedeutet.

Das spricht gegen eine Agentur

Kennt man seine Ausgangslage, kann unter anderem das Fazit gezogen werden, dass die Beauftragung eines externen Dienstleisters keinen Sinn ergibt. Wer wenig finanzielle Investitionen plant, aber schon eine ordentliche Website hat und um keine umkämpften Schlüsselwörter konkurriert, der kann das Backlink-Profil auch selbst gestalten.

Gleiches gilt für Unternehmer, die sich Zeit lassen können. Das Anschreiben anderer Webseiten-Betreiber, Interviews, Podcasts oder Social Media Kooperationen für gegenseitiges Werben sind legitime Mittel, um mit der Zeit präsenter zu werden und gleichzeitig Backlinks zu erhalten.

Gegen eine Agentur kann (zunächst) auch sprechen, dass man erst einmal herausfinden muss, welche Dienstleister ihr Geld auch wirklich wert sind. Denn nicht alle liefern die gleiche Qualität beziehungsweise die gleiche Service-Leistung. Somit kann es durchaus sinnvoll sein, zunächst einmal die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung kennenzulernen, um dann später einen Dienstleister zu finden, den man als kompetent einschätzt.

Das spricht für eine Agentur

Die Backlink-Aufgaben an Agenturen abzugeben, ist heutzutage fast Standard. Das liegt allein schon daran, dass es viele, viele Dienstleister gibt und somit jeder genau den finden kann, der zu den eigenen Ansprüchen passt. Konkurrenz drückt außerdem die Preise, weshalb man mit ein wenig Recherche gute Deals finden kann.

Praktischerweise macht man sich natürlich die Expertise und Erfahrung einer Agentur zu Nutze, wenn man den Aufbau eines Backlink-Profils abgibt. Die Verbindungen und Kontakte der Onlinewelt hat nun mal kaum jemand selbst, also „kauft“ man sich den Zugang sozusagen über den Dienstleister.

Zu guter Letzt muss gesagt werden, dass Suchmaschinenoptimierung in umkämpften Branchen fast nur noch zu meistern ist, wenn man mit einer professionellen Agentur arbeitet. Denn da jedes große und kleine Unternehmen heutzutage mehr oder minder SEO betreibt, ist die Konkurrenz riesig. Dann werden Feinheiten relevant, die eine Agentur einfach besser meistern kann.